KIDD News - 17.06.2024

KIDD-Abschluss 2024: Auf dem Panel

Den Abschluss der KIDD Abschlusskonferenz “KI-Kompetenz praxisorientiert aufbauen – die KIDD Erfahrungen!“ bildete das Panel zu dem Thema „KIDD in die Praxis bringen – was jetzt zu tun ist.“ Moderiert von Annette v. Wedel (female.vision), diskutierten Dr. Marco Wedel (TU Berlin), Miriam van Straelen (Roland Berger), Rosmarie Steininger (CHEMISTREE), Alexander Sander (FSFE) und  Dr. Daniel Guagnin (nexus). Zunächst wurde Rückschau auf vier Jahre Projektarbeit vorgenommen. Die Panelist: innen waren sich einig, dass das Bewusstsein für die Thematik Partizipation und Diversität im Kontext von Technologie in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Annette von Wedel spiegelte die Möglichkeiten wider, eine Idee zu haben, mit der im Team experimentiert werden darf, weiterhin gibt es in den unternehmerischen Strukturen noch viel zu tun, um auf die zukünftigen Veränderungen eingehen. „Damit KI gelingt, braucht es Partizipation und Transparenz, Menschen, die unterschiedlichen Meinungen haben, können sie äußern“, so Annette von Wedel. Weiterhin stellt sich die Frage, wie bereitwillig die Unternehmen den KIDD-Prozess angehen werden, während Rosmarie Steiniger der Bereitschaft der Unternehmen eher kritisch entgegenblickt, hofft Dr. Marco Wedel auf guten Willen und Einsicht seitens der Unternehmen.

Anschließend wurde in die Zukunft geschaut – was ist notwendig, um KIDD in die Praxis zu bringen und was können wir persönlich dazu beitragen? 

Miriam van Straelen, welche sich persönlich mit Female Leadership und Inklusion beschäftigt, betonte ebenfalls die Möglichkeit, zwei Themen auf einmal abzudecken und für KI als auch für die Relevanz von Diversität zu sensibilisieren. „Das KIDD-Projekt hat das gemacht, was wir nun im Großen in der Gesellschaft leisten müssen“, so Dr. Marco Wedel, aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzukommen und gemeinsam Lösungssätze für aktuelle Herausforderungen zu formulieren. Alexander Sander betonte die Relevanz der Standardisierung und Normierung als auch die Möglichkeit die Öffentlichkeit, beispielsweise mit Pressearbeit, einzubeziehen und für KIDD zu sensibilisieren. Dr. Daniel Guagnin fasste es mit drei Fragen zusammen: „Welche Technik wollen wir, welche Ziele haben wir und welche Risiken wollen wir vermeiden?“ Rosmarie Steiniger wird den KIDD-Prozess auch zukünftig in ihrem Unternehmen CHEMISTREE, als auch bei den Projekten ihrer Kund: innen praktisch einsetzen. Auch Annette v. Wedel betonte, dass female.vision e.V. mit der durch die Projektarbeit erlangten Expertise auch nach Projektende bereit steht, Organisationen beratend zu begleiten.

Die Panelist: innen waren sich einig, dass der KIDD-Prozess ein wichtiger Bestandteil ist, die relevante Fragen zu stellen von Diversität, bis hin zu Partizipation und KI und anschließend zu diskutieren. Dr. Arnd Hofmeister schloss mit einem Recap der Konferenz und einem Ausblick in die Zukunft, wichtig sei es, die Angst zu nehmen, alltägliche Beispiele für die Sensibilisierung zu nutzen und den Fokus nicht nur auf technische Kompetenzen zu legen, sondern der Fokus auf den grundlegenden partizipativen, diversen und regulatorischen Kompetenzen. Die Konferenz wurde moderiert von Katja Anclam (female.vision und Mitinitiatorin von KIDD).

Wir danken allen Teilnehmer: innen für das Interesse, ihre Diskussionsfreude und Offenheit. Teilen Sie gerne die Antwort auf unsere letzte Frage „Was tun sie persönlich um KIDD in die Praxis zu bringen?“ auf den sozialen Medien mit uns, wir sind gespannt!

Falls Sie weitere Fragen und Anregungen haben freuen wir uns von Ihnen zu hören info@kidd-prozess.de. Haben Sie die Abschlusskonferenz verpasst? In den kommenden Tagen finden Sie die Aufzeichnung auf unserer KIDD-Community.