Das KIDD Advisory-Board ist ein beratendes Gremium und hat 12 Mitglieder aus sechs projektrelevanten Kategorien:
IT/KI
Daten- und Softwareethik
Diversity
Innerbetriebliche Demokratie
Arbeitnehmendenvertretung
Arbeitgebendenvertretung
Kenza Ait Si Abbou ist eine mehrfach ausgezeichnete KI-Expertin, Autorin und eine der Top 40 unter 40 Talente in Deutschland (ausgezeichnet vom Capital Magazin). Sie arbeitete bis vor kurzem als Senior Managerin für Robotik und Künstliche Intelligenz bei der Deutschen Telekom. Sie wurde in Marokko geboren, studierte Telekommunikationstechnik in Spanien. Es folgte ein Master in Projektmanagement in Deutschland, dann Chinesisch als Fremdsprache in China. Für die Deutsche Telekom leitete sie große Projekte in der Hard- und Softwareentwicklung, ICT-Outsourcing-Ausschreibungen, agile Transformationen oder den Rollout neuer Netzarchitekturen. Im August 2020 veröffentlichte Kenza Ait Si Abbou ihr erstes Buch "Keine Panik, ist nur Technik", in dem sie der Öffentlichkeit Künstliche Intelligenz erklärt und für mehr Vielfalt in der KI-Entwicklung plädiert. Seit dem 1. Dezember 2021 hält sie die Position AI Innovation Executive bei IBM inne.
Dr. Giuseppe Casalicchio ist Weiterbildungskoordinator des Munich Center of Machine Learning (MCML) und Gruppenleiter für Interpretable Machine Learning am Lehrstuhl für Statistical Learning and Data Science an der LMU München. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich Interpretable Machine Learning und in der Modellevaluation, Modellselektion und dem Vergleich (Benchmarking) von Machine Learning Algorithmen. Er ist aktiver Entwickler einer Vielzahl von Zusatzpaketen der statistischen Software R (z.B.: mlr: Machine Learning in R und OpenML: Open Machine Learning in R). Als Weiterbildungskoordinator ist er Mitgründer und Leiter des Data Science Zertifikatskurses der LMU München und war maßgeblich an der inhaltlichen Konzeption, Organisation und Planung des Programms beteiligt. Als Geschäftsführer der Essential Data Science Training GmbH (ein Spin-off der LMU München) beratet er Unternehmen und Forschungsinsitute weltweit rund um die berufliche Weiterbildung im Bereich Data Analytics, Data Science und Machine Learning.
Andrea Martin ist die Leiterin des IBM Watson Center Munich sowie der IBM EMEA Client Centers. Sie ist verantwortlich für deren inhaltliche Ausgestaltung und Marktrelevanz. Zuvor war sie Chief Technology Officer (CTO) für IBM in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Präsidentin der IBM Academy of Technology. In ihrer Rolle nutzt Andrea Martin ihre Erfahrung und ihr globales Netzwerk aus über 25 Jahren internationalem Servicegeschäft. Dies liefert auch wichtigen Input für ihre Aufgabe als Sachverständige in der KI Enquête Kommission des Deutschen Bundestages, die am 27.09.2018 konstituiert wurde. Andrea Martin begann ihre Karriere bei IBM im Jahr 1992 nach ihrem Studium der Wirtschaftsmathematik an der Universität Karlsruhe.
Alexander Sander studierte Politikwissenschaften an der Universität Marburg und schloss mit einem Diplom ab. Anschließend arbeitete er im Europäischen Parlament für einen EU-Abgeordneten. Danach war er Geschäftsführer des Vereins Digitale Gesellschaft und Policy Manager der Free Software Foundation Europe. Nun ist Alexander Sander Geschäftsführer von Arena Advice SL. Er ist unter anderem ordentliches Mitglied bei der Gesellschaft für Freiheitsrechte und Digitale Gesellschaft. Alexander Sander rief die Kampagne NoPNR! ins Leben und ist Beirat der Initiative gegen Totalüberwachung.
Prof. Dr. Bertolt Meyer ist Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der TU Chemnitz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Diversität und Stereotype, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Digitalisierung. Am DFG-Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“ forscht er derzeit über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Verschmelzung zwischen Mensch und Technik. Meyer ist nebenberuflich Markenbotschafter für die Herstellerfirma seiner bionischen Hand. Meyer und seine Forschung sind breit in den Medien rezipiert worden, unter anderem in den TV-Dokumentation „Homo Digitalis“ (arte/BR, 2017) und "Helena. Die Künstliche Intelligenz" (arte/BR, 2019).
Gonca Türkeli-Dehnert ist seit dem 30. Juni 2022 Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuvor war sie von Oktober 2021 bis Juni 2022 Integrationsstaatssekretärin im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW. Seit Februar 2018 leitet sie die Deutschlandstiftung Integration. Sie arbeitete unter anderem auch im Arbeitsstab der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung. Dort verantwortete sie die Bereiche gesellschaftlicher Zusammenhalt und Bekämpfung von Rassismus sowie religiösem Extremismus. Nicht nur die Chancengleichheit beim Arbeitsmarktzugang für Menschen mit einer familiären Zuwanderungsgeschichte, sondern auch ihre Unterstützung durch Netzwerke stehen im Fokus ihrer Arbeit.
Prof. Dr. Jutta Rump ist seit 1999 Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. 2002 gründete sie das Institut für Beschäftigung und Employability IBE als Start-Up in der Hochschule, das sie bis heute leitet. Seit 2007 ist das IBE Forschungsschwerpunkt des Landes Rheinland-Pfalz. Ihre Arbeitsfelder sind Trends in der Arbeitswelt (Digitalisierung, Demografie, Diversität, gesellschaftlicher Wertewandel, technologische Trends, ökonomische Entwicklungen, Generation Z, Corona-Krise…) und die Konsequenzen für Personalmanagement und Organisationsentwicklung sowie Führung. In zahlreichen Unternehmen und Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Jutta Rump als Prozessbegleiterin tätig. Seit 2007 gehört Jutta Rump kontinuierlich zu den „40 führenden Köpfen des Personalwesens“ (Zeitschrift Personalmagazin) und zu den 10 wichtigsten Professor:innen für Personalmanagement im deutschsprachigen Raum.
Lothar Schröder ist Mitglied des Aufsichtsrats und Vorsitzender des Innovationsausschusses der deutschen Telekom und gehört zu den renommiertesten Experten bei Fragestellungen im Bereich der innerbetrieblichen Demokratie und KI. Er war langjähriges Mitglied des Bundesvorstands von ver.di sowie Mitglied der Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz" des Deutschen Bundestages Lothar Schröder wurde 1959 in Weingarten geboren und absolvierte bis 1979 eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker. Zwischen 1978 und 1992 engagierte er sich in zahlreichen ehrenamtlichen Mitbestimmungsfunktionen als Jugendvertreter, Betriebs- und Personalrat und war Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des DPG-Bezirks Freiburg. Ab 1992 bekleidete er zudem verschiedene Abteilungsleitungsfunktionen. Im Jahr 2001 begann er seine Karriere bei ver.di.
Nicole Riggers ist seit 2011 Mitglied im Aufsichtsrat der IKB Deutsche Industriebank AG und war von 2010 bis 2020 Betriebsratsvorsitzende und Gesamtbetriebsratsvorsitzende. Ihre Schwerpunkte waren u.a. Verhandlungen verschiedener Betriebsvereinbarungen, vier Interessenausgleichsverfahren nebst Sozialplänen, Veränderungsmanagement, Konfliktmanagement und Mitarbeiterberatung. Darüber hinaus hat sie in 2014 für die weiblichen High Potentials der IKB AG die Initiative ICF „Initiative Chancengleichheit für Frauen“ gegründet. Die Initiative hat sich die Förderung der Visibilität von weiblichem Führungspotenzial zum Ziel gesetzt, um nachhaltig den weiblichen Anteil auf Führungsebene der IKB AG zu erhöhen. Die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte ist Gründungsmitglied der Initiative „Woman into Leadership e.V.“ und engagiert sich seit der Gründung in 2017 bei dieser als Mentorin. 2019 wurde sie von der Deutsche Gesellschaft für Mentoring, Berlin, zur Mentorin des Jahres 2019 ausgezeichnet. Seit Juli 2019 ist sie Vorständin bei Zukunft durch Industrie e.V.
Linda Paczkowski-Diering ist Vorsitzende des Konzernbetriebsrates bei Axel Springer. Die studierte Kunsthistorikerin arbeitet sei fast 30 Jahren bei Axel Springer – zunächst als Redakteurin, inzwischen als freigestellte Betriebsrätin. Sie ist verheiratet, Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt in Berlin. Linda Paczkowski-Diering hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Konzernbetriebsrat zu einem Gremium mit großer Spannbreite zu formieren. Gilt es doch, das Mindset der eher traditionellen Marken wie WELT und BILD mit den innovativen Ansätzen der digitalen Units wie Idealo, Awin oder Bonial zu den United Artists zu verbinden. Ihr Credo: Ohne Transparenz, agile Arbeitsmethoden, flache Hierarchien und Kommunikation queer! über alle Plattformen ist das gemeinsame Arbeiten bei Axel Springer nicht mehr denkbar.
Ulrike Leibfried ist Geschäftsführerin der Ufa Fiction GmbH, die Ufa ist eines der markführenden Film und Fernsehproduktionsunternehmen Deutschlands. Sie studierte an der Filmakademie Ludwigsburg und war sowohl als Redakteurin als auch als Produzentin für erfolgreiche und mehrfach preisgekrönte fiktionale Programme verantwortlich. Heute ist die Mutter von zwei Kindern für das strategische Development von Inhalten und Talenten, sowie Mitarbeiterentwicklung zuständig. Sie ist ein großer Fan von Servant Leadership und arbeitete ihr ganzes Leben lang in unterschiedlichsten Teamkonstellationen sowohl im inhaltlichen als auch im exekutiven Bereich.
Tuesday Porter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in technisch orientierten Dienstleistungsunternehmen. Seit 1999 arbeitet sie in unterschiedlichen Funktionen für die TÜV NORD GROUP. Dort hat sie die Konzernrepräsentanz in Berlin aufgebaut und verantwortet seit 2010 als deren Leiter:in die Interessenvertretung des Konzerns in Politik- und Regierungsangelegenheiten. Seit 2018 ist sie Mitglied des Aufsichtsrates der TÜV NORD AG. Die Dipl.-Wirtschaftsjurist:in (FH) und Bachelor of Commercial Economics hat zusätzlich einen MBA-Abschluss und setzt sich seit vielen Jahren für Diversity und Frauen in Führungspositionen ein. Tuesday Porter ist Gründungsmitglied und Ex-Sprecher:in des internationalen Unternehmens-Netzwerks der TÜV NORD GROUP "t h e n e t w o r k", welches das Ziel verfolgt die Vielfalt im Unternehmen sowie die Sichtbarkeit von Frauen zu erhöhen.