KIDD – Der Podcast

KIDD – Der Podcast
Herzlich willkommen bei unserer Reihe:  „KIDD – Der Podcast“

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz unterstützen und transformieren unsere Gesellschaft, aber sie bergen auch Risiken. Die Algorithmen und Daten, mit denen IT-Anwendungen gefüttert werden, können ethische Verzerrungen und Biases hervorbringen, die bereits vorhandene, diskriminierende Strukturen in der Gesellschaft nicht nur spiegeln, sondern auch verstärken. Deshalb sind Ethik und Diversity wichtige Themen – auch bei der Einführung von menschenzentrierter Software und KI in Unternehmen und Betrieben!

KIDD entwickelt mit einem Konsortium aus acht Organisationen und Unternehmen einen Prozess zur Einführung von ethik- und diversitysensibler KI.

Wie das geht, darüber sprechen wir im KIDD-Podcast, u.a. mit den Mitgliedern unseres Advisory Boards, die den Prozess aus ganz unterschiedlichen Perspektiven begleiten.

Gastgeberin ist in Episode 1-5 die Juristin und Unternehmerin Katharina Eucken, die als Gründerin der ESG-Beratung Viafuturum einen stark unternehmensorientierten Blick auf Corporate Governance Themen, Corporate Responsibility und ESG Reporting hat.

Ab Episode 6 ist unsere Gastgeberin Yasemin Efiloglu, Digital Strategin bei Accenture Song, wo sie eine Initiative für Diversität und Inklusion leitet. Yasemin tauscht sich regelmäßig in Roundtablen mit diversen thought Leader:innen zum Thema responsible AI aus – so auch im KIDD-Podcast!

Redaktion: female.vision e.V. / Sprecher: David Svoboda / Technik: Marc Bauer/ Komposition: Marco Wedel & Brian Ledwidge Flynn Klavier: Marco Wedel, Produktion & Mastering: Brian Ledwidge Flynn

In Folge #10 ist Linda Paczkowski-Diering aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

“Das Panel der Vielfalt ist spezialisiert auf die Einführung von KI.
Ein neues und umfangreiches Thema für welches das Panel der Vielfalt eine Chance ist mit dem rasanten Tempo von neuen Entwicklungen und dieser Flut von neuen Tools mitzukommen.” sagt Linda Paczkowski-Diering, Betriebsratsvorsitzende bei Axel Springer im Gespräch mit Yasemin Efiloglu in der zehnten KIDD-Podcast Folge.

Die beiden thematisieren die Verbindung von Betriebsräten,KI & Vielfaltmund beleuchten den digitalen Arbeitsplatz und die Herausforderungen für Betriebsräte.
Außerdem geht es um Fragen wie: Warum sind Beteiligung und Transparenz in der Mitarbeitervertretung besonders wichtig, gerade im Kontext von KI?
Wie reagiert Axel Springer auf den digitalen Wandel und die Einführung von KI?
Wo können Betriebsräte den Einsatz von KI zum Wohle der Mitarbeiter beeinflussen?

Taucht ein in das KIDD-Projekt ein, das sich der vielfaltssensiblen Einführung von KI in Organisationen widmet.

Eine spannende Diskussion erwartet euch– schaltet ein.

Das Gespräch führte Yasemin Efiloglu, Redaktion female.vision e.V.

In Folge #9 ist Gonca Türkeli-Dehnert aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

„KIDD kann Menschen, die Diskriminierungsmerkmale aufweisen (aufgrund von z.B. Alter, Herkunft, Geschlecht), Teilhabe durch KI ermöglichen. KI ist nicht als Gefahr, sondern als Chance zu sehen.“, sagt Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen & KIDD Beirätin.

Sie ist Gästin in Folge #9 von KIDD – Der Podcast und wirft gemeinsam mit unserer Gastgeberin Yasemin einen Blick auf Künstliche Intelligenz aus der Perspektive der Politik und der öffentlichen Verwaltungen.
Ein Schwerpunkt des Gesprächs liegt auf dem Thema Diskriminierung und Gonca‘s Ansatz und Einsatz gegen Diskriminierung und ihre Bemühungen für gleichberechtigte Chancen in unserer Gesellschaft.

Yasemin und Gonca sprechen außerdem über:

  1. Goncas inspirierenden Weg in die Politik und ihre Stationen als u.a. Geschäftsführerin der Deutschlandstiftung Integration und Staatssekretärin für Integration in Nordrhein-Westfalen
  2. Die sich ständig verändernde Bedeutung von Diskriminierung und Goncas leidenschaftlicher Kampf gegen Diskriminierung und ihre unermüdlichen Bemühungen, für einen gleichberechtigten Zugang zu Chancen in unserer Gesellschaft einzutreten, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt und im Öffentlichen Sektor.
  3. Künstliche Intelligenz: Fluch oder Segen? Gonca‘s Perspektive zu der sich ständig verändernden Rolle der Künstlichen Intelligenz in unserem Leben.
  4. Die Bewältigung des Fachkräftemangels mithilfe KI-basierter Lösungen und die Herausforderungen einer inklusiven technologischen Transformation und Strategien zur Stärkung und Bildung der gesamten Bevölkerung.
  5. Schließlich diskutieren Gonca und Yasemin das Potenzial des KIDD-Prozesses bei der Nutzung von KI für eine gerechtere Teilhabe am Arbeitsmarkt.
    Gonca ermutigt dazu, KI als Chance zu sehen, macht aber auch auf die Verantwortung von Unternehmen aufmerksam und unterstreicht die Rolle des KIDD-Prozesses in diesem Zusammenhang.

Mehr dazu hört ihr in Folge #9 von KIDD – Der Podcast.

In Folge #8 ist Nicole Riggers aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

KI, Vielfalt und Betriebsräte – wie passt das zusammen?

Folge 8 des KIDD-Podcasts geht genau dieser Frage nach. Zu Gast ist die großartige Nicole Riggers, Abteilungsdirektorin Vertrieb, Kommunikation und Marketing sowie Gleichstellungsbeauftragte der IKB Deutsche Industriebank AG und Mitglied des KIDD-Advisory Boards.

Yasemin und Nicole diskutieren darüber, wie Mitbestimmung in Unternehmen gelingen kann und inwieweit das Betriebsverfassungsgesetz bereits die faire Einführung neuer Technologien regelt. Nicole bringt einige aufschlussreiche Anekdoten aus ihrer Zeit als Betriebsrätin mit, die für einen Insiderblick sorgen und Aufschluss geben über die Realität von Betriebsratsarbeit. 

Im zweiten Teil der Folge geht es um den Zusammenhang zwischen Diversity und Betriebsräten und Nicole macht sehr deutlich: Hier besteht noch Handlungsbedarf! Denn die Vorsitzendenpositionen sind nach wie vor oft homogen besetzt und das hat einen direkten Einfluss auf die Schwerpunkte des Betriebsrats. Der Einsatz für unterrepräsentierte Gruppen kann dann schnell zu kurz kommen.

Zum Schluss sprechen Nicole und Yasemin über ihre Motivation und Leidenschaft für soziales Engagement! Und so wird in dieser Folge einmal mehr deutlich: Gerechtigkeit und Chancengleichheit muss parallel im Analogen und Digitalen stattfinden, damit wir als Gesellschaft weiterkommen.

Mehr dazu hört ihr in Folge #8 von KIDD – Der Podcast.

In Folge #7 ist Bertolt Meyer aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

„Ob eine neue Technologie, wie z.B. KI, gut oder schlecht ist, entscheidet sich daran, wie sie in der Gesellschaft zum Einsatz kommt.“, sagt Prof. Dr. Bertolt Meyer, Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der TU Chemnitz.

Er ist Mitglied des Advisory Boards für KIDD und berät das Konsortium vor allem zu Diversity-Fragestellungen. In der aktuellen Folge #7 spricht er mit unserer Gastgeberin Yasemin über:

  1. Ob und inwieweit die aktuellen KI-Entwicklungen eine Verschmelzung von Mensch und Maschine darstellen.
  2. Das falsche Versprechen, das ChatGPT macht, den Drang nach mehr Transparenz in den Daten und dem Risiko, das sich der gesellschaftliche Status Quo durch die Nutzung solcher Anwendungen nur noch wiederholt.
  3. Wie Stereotype sich bilden und was man gegen sie tun kann – bei sich selbst und in der KI
  4. Welchen Beitrag der KIDD-Prozess leistet und wie kultureller Wandel, den es für die Einführung von menschenzentrierten KI Anwendungen braucht, in Unternehmen gelingen kann.

Bertolts spannenden Ausführungen hört ihr in Folge #7 von KIDD – Der Podcast.

In Folge #6 ist Kenza Ait Si Abbou aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

“Für mich sind die Themen Diversität und KI nicht voneinander zu trennen, denn  KI wird unsere Zukunft massiv beeinflussen. Diesen Wandel sollten so viele diverse Menschen wie möglich mitgestalten und begleiten. Um das sicherzustellen braucht es Strukturen –  der KIDD-Prozess liefert ein Best Practice Beispiel dafür.“, sagt Kenza Ait Si Abbou in der neuesten Folge #6 von “KIDD – der Podcast“.

Die renommierte KI- & Robotik-Expertin plädiert dafür Fiktion und Realität zusammenbringen für ein besseres Verständnis von KI. Außerdem erklärt sie eindrucksvoll, dass die allgemeine Vorstellung von KI immer noch auf Science-Fiction-Filmen basiert, die wenig mit der heutigen Realität und den Anwendungsbereichen von KI zu tun hat. Kenza Ait Si Abbou pocht auf mehr Differenzierung im Diskurs um KI.

Was das genau heißt erzählt sie unserer neuen Podcast-Gastgeberin Yasemin Efiloglu in der neuen Folge #6 von KIDD – Der Podcast…

In Folge #5 Prof. Dr. Jutta Rump aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

Jutta Rump stellt in dem Gespräch dar, dass KI in Zukunft zu einer Kolleg:in wird. KI wird routinemäßige, klare Prozesse übernehmen, während die emotionale Intelligenz von den Menschen sichergestellt werden muss und natürlich die Entwickler der KI. Dabei muss die zentrale Frage bei der Entwicklung sein: „Was nützt uns der Einsatz von KI.“

Jutta Rump stellt klar, dass sie nur nützlich, sein kann, wenn bei der Gestaltung der Prozesse ein multi-perspektivisches, vielfältiges Team mitgestaltet hat. Wenn die KI von einer Personengruppe mit nur einer Perspektive entwickelt wurde, verstärkt sich die Sichtweise dieser Personengruppe und es kommt zu einseitigen Ergebnissen. Zwar übernimmt KI nicht die Entscheidungen, aber da KI sie als Gehilfe vorbereitet, würden die Entscheidungen der Menschen mangelhafter Vorbereitung beruhen.

Das Fazit ist, bei der Einführung von KI dürfen die Risiken nicht übersehen werden und, damit das nicht passiert, müssen viele Perspektiven eingenommen werden. Dafür steht das Panel der Vielfalt, das wesentlicher Bestandteil des KIDD Prozesses ist.

In Folge #4 ist diesmal Lothar Schröder aus dem KIDD Advisory Board zu Gast.

„Die große Vielfalt unterschiedlicher Rollen im Betrieb wird häufig vernachlässigt. Wenn wir anfangen, Maschinen Teilentscheidungen zu überlassen, sollten wir darüber nachdenken, dass es nicht nur das Interesse oder die Meinung der Programmierer:in gibt, sondern auch die der Betroffenen.“, sagt Lothar Schröder, Mitglied des Aufsichtsrats und Vorsitzender des Datenschutzbeirats der Deutsche Telekom und Advisory Board Mitglied im Projekt KIDD.

In Episode #4 gibt Lothar Schröder eine Einschätzung von KIDD aus seiner Experten-Perspektive und erläutert die Wichtigkeit Vielfalt in Betrieben auch beim Thema KI mitzudenken.

Lothar Schröder war viele Jahre im ver.di Bundesvorstand für die IT- und Telekommunikations-Branche verantwortlich, organisierte zahlreiche KI und Digitalisierungsprojekte, begleitete den Datenschutzbeirat und war Sachverständiger in der Enquete-Kommission KI der Bundesregierung. Damit ist er ausgewiesener Experte in der gewerkschaftlichen Interessenvertretung und innerbetrieblichen Demokratie, dem Thema Digitalisierung und KI sowie der politischen Arbeit.

In Folge #3 des Podcasts kommt diesmal Tuesday Porter aus dem KIDD Advisory Board zu Wort.

Tuesday Porter ist Leiterin der Konzernrepräsentanz der TÜV NORD Gruppe in Berlin und Mitglied des Aufsichtsrates der TÜV NORD AG. Im Advisory Board für KIDD berät sie das Konsortium vor allem zu Fragestellungen aus Sicht der Arbeitgebendenvertretung. Nun hat sie für den KIDD Podcast über ihre Rolle im KIDD Projekt gesprochen und wie sie die Relevanz des Projekts für Unternehmen einschätzt.

Tuesday erläutert im Gespräch, warum es für Arbeitgeber so wichtig ist, sich mit dem Thema KI auseinanderzusetzen, damit sie allen nützt und von allen akzeptiert wird. Der KIDD-Prozess ist für sie der geeignete Weg, KI in Unternehmen einzuführen unter breiter Beteiligung der betroffenen Personen. Dafür steht das Panel der Vielfalt.

Was das beinhaltet erklärt sie in Folge #3 von KIDD – Der Podcast.

In Folge #2 spricht Gastgeberin Katharina Eucken mit KIDD-Advisory Board Mitglied Alexander Sander.

Alexander Sander ist Experte für Daten- und Softwareethik und Politikberater bei der Free Software Foundation Europe. Im KIDD-Podcast erfahren wir u.a. welche ethischen Implikationen durch KI schon jetzt in unserem Alltag ausgelöst werden und warum er den KIDD-Prozess in gerade in Unternehmen für Unterstützens wert hält; sei es bei der Auswahl von Bewerber:innen oder bei der Optimierung von Arbeitsprozessen durch KI.

„Es braucht neue Prozesse um die kommende KI-Gesetzgebung in die Praxis zu überführen. Hierfür bietet KIDD erste konkrete Ideen und Best Practice“, sagt der Datenexperte über den KIDD-Prozess.

Alexander Sander ist Gründer der NoPNR! – Kampagne gegen die Auswertung von Fluggastdaten und auch Mitglied des Advisory Boards der Initiative gegen Totalüberwachung. Sein Thema sind die digitalen Rechte, und als Experte für Daten- und Softwareethik berät Alexander Sander nationale als auch europäische Institutionen, NGOs und Behörden. Für die Free Software Foundation Europe ist er als Politikberater tätig.

Warum er als Advisory Board Mitglied das KIDD-Konsortium berät und der KIDD-Prozess für ihn das Potential für eine gerechte KI beinhaltet erzählt er uns hier in Folge#2 von KIDD – Der Podcast.

In Folge #1 des Podcasts kommen die Initiator:innen von KIDD zu Wort:

Rosmarie Steininger, Annette von Wedel, Christoph Henseler und Katja Anclam berichten über die Entstehung des Projekts und geben Einblicke in die Praxis. Sie stellen das „Panel der Vielfalt“ – das Herzstück von KIDD vor und geben konkrete Einblicke in die Experimentierräume aller vier Unternehmen, in denen der KIDD-Prozess entwickelt und erprobt wird. Darüber hinaus verorten sie KIDD im Kontext der geplanten EU-Verordnung zur Künstlichen Intelligenz.

Rosmarie Steininger kennt sich mit Algorithmen und ihren Fallstricken bestens aus. Als Expertin leitet sie im Rahmen der von der Bundesregierung initiierten „Normungsroadmap KI”, die Arbeitsgruppe „soziotechnische Systeme“, die Vorschläge für die anstehende EU-Verordnung zur KI erarbeitet. Rosmarie ist Gründerin und Geschäftsführerin der Chemistree GmbH aus München, das auf der Grundlage von Algorithmen wissenschaftlich fundierte und bereits mehrfach preisgekrönte, kundenspezifische Matching- und Community-Plattformen entwickelt, z.B. für Mentoring, Peer Coaching oder Events.

Annette von Wedel ist Diversity Expertin, Unternehmensberaterin und war lange Jahre verantwortlich für das Diversity Management bei der Deutschen Bahn, ehe sie – zusammen mit Katja Anclam – 2019 den gemeinnützigen Verein female.vision e.V. gründete, dessen Vorständin sie heute ist. Der Verein widmet sich insbesondere der gesellschaftlichen Verwirklichung einer gleichberechtigen Teilhabe von Männern und Frauen in der Arbeits- und Lebenswelt.

Christoph Henseler ist Informatiker und Experte für Datenethik. 2020 gründete er das Deutsche Institut für Gutes Leben (difgl) mit dem Ziel, Visionen, Strategien und die Kommunikation für ein gutes Leben in der Welt von morgen zu entwickeln.

In der TU Berlin forscht er an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft, Technologie und Innovation insbesondere im Bereich Arbeitslehre, Smart Cities, Mobility und Cyber Security.

Katja Anclam gründete, zusammen mit Annette von Wedel, 2019 den gemeinnützigen Verein female.vision e.V. und ist dessen Co-Vorständin. Als TV Producerin und Medienexpertin war sie für nahezu alle deutschsprachigen Sender tätig und verfügt über langjährige internationale Produktionserfahrung mit Fokus auf den asiatischen Markt. Ihre formatübergreifende Arbeit im Kommunikationsbereich beschäftigt sich u.a. mit Fragen nach dem guten Leben in der Zukunft, insbesondere im Zusammenspiel mit Digitalisierung und KI.